„Schwarzer Apfel“ = Bild + Geruch
Der „Schwarze Apfel“ wurde als Foto im Mittelformat 6×6 realisiert. Die Umwandlung des Apfels in einen schwarzen Apfel erfolgte durch einen Pilz. Name: Monilinia. …
(Anm.: Pilze spielen in unserem Leben eine große Rolle. Ein Beispiel ihrer Überlebensfähigkeit bietet ein schwarzer Pilz, wie er im Reaktor von Tschernobyl gefunden wurde. Er ernährt sich von radioaktiver Strahlung. Hier die Textquelle )
Der Pilz hat den Apfel vollständig verstoffwechselt. So kommt es, dass der Apfel nicht faulen kann. Er kann nur noch durch Wasserentzug schrumpfen. …
Aus dem schwarzen Apfel wurde eine Tinktur gewonnen, Basis für meine erste Kreation. Ein Phänomen: Trotz vollständiger Verstoffwechselung durch den Pilz bleibt der typische Apfelgeruch erhalten. …
Inzwischen gibt es eine eigene Webseite zum Thema „Geruch“. Das dazugehörige Label nennt sich „FELDLAGER“.
Dieses Label wird mit einem Manifest vorgestellt. Weiterhin werden die Besonderheiten von Gerüchen hinsichtlich einer olfaktorischen und psychischen Wirkung beschrieben.
3 Gedanken zu „„Schwarzer Apfel“ = Bild + Geruch“
nomen est omen, gelungen prachtvoll
Hallo Thomas, wir kennen uns von der „Filmamorgana“ (lang ist’s her). Ich stieß zufällig auf Deine Webseite … interessant …
Was mir zu Deinem Kunstobjekt ohne Geruchssinne einfällt, dass dieser Apfel mir eine seicht morbide Geschichte erzählt, die Heiner Müller mal aufgeschrieben haben könnte… Ich aber bekomme nicht so positive Energie aus dem Narrativ … hat etwas von einem Katafalk, einem mumifiziertem Apfel… Als Kunstobjekt hingegen übersteigert es quasi den klassischen Zankapfel noch deutlich, schon weil weit und breit weder Eris, noch die 3 Mannequins zu sehen sind…
… unser sternenhimmel ist also nur ein alter apfel, der vor dem eigentlichen sternenhimmel schwebt und unsere sicht auf diesen versperrt!